Solo-Tanzen & Paar-Tanzen
Lukianos aus Samostos, 2. Jh. n. Chr. schreibt:
„Welche Fähigkeiten der Tänzer aufzuweisen,
wie er sich zu üben und was er zu lernen hat,
womit er seiner Kunst Kraft verleihen kann,
das alles möchte ich dir nun darlegen, damit du erkennst, dass der Tanz nicht zu den einfachen und leicht auszuübenden Künsten gehört, sondern den Inbegriff von Kunstausübung darstellt.“
Ein kreativer Zugang zum Paartanzen mit dem Prinzip Impuls geben & Impuls aufnehmen wird SIE darin unterstützen, die einzelnen Tänze und das gemeinsame Sich-Bewegen zu verschiedenen Musikstilen spielerisch und scheinbar mühelos zu erlernen. Ich unterstütze beide Partner in ihrer Konzentration, Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen und gegenseitigem Vertrauen.
Denn: Beide Partner tragen zum Gelingen eines Tanzes bei!
Mögliche Diskussionspunkte im Paar werden durch eine neue Rollenverteilung reduziert. Der Figurenvorschlag und die innovative Art und Weise der Vermittlung sollen ein individuelles Lerntempo unterstützen und zu einem entspannteren und zufriedenheitsorientierten Tanzen führen. Denn es bereitet dem Tanzenden wesentlich mehr Freude, selbst zu planen, eigene, situationsbedingte Abläufe zu entwerfen und nicht vorgegebenen Mustern zu folgen. Denn grundsätzlich ist alles möglich! Manche Muster und Bewegungen funktionieren dynamischer, manche weniger. Dabei sammeln die Tanzenden Erfahrungen! „Paar-Tanzen beinhaltet sehr viele variable, einfache und komplexe Bewegungsmuster, die man rhythmisch und individuell je nach Anforderung und Bedarf miteinander koordinieren kann.“
„Jeder Körper sieht gut aus, wenn er mit Freude und Begeisterung bewegt wird!“
Welttanzprogramm (WTP)
Mrs Peggy Spencer MBE, England, war als Ideengeberin maßgeblich an der Entwicklung eines über die Landesgrenzen hinausgehenden Tanzprogrammes beteiligt. Gerd Hädrich aus Hamburg hat dann in der Folge seine und ihre Ideen zusammengefasst, umgesetzt und 1961 das Welttanzprogramm ins Leben gerufen, welches vom Weltfachverband der nationalen Tanzlehrerverbände (World Dance Council - WDC) anerkannt wurde.
2011 wurde das WTP von einer Gruppe von Tanzlehrern des Deutschen Tanzlehrerverbandes (ADTV) überarbeitet und reformiert und an den Musikrichtungen orientiert. Die Entscheidung, welche Tänze zu der jeweiligen Musikrichtung ausgewählt werden, trifft jedes Land, jede Tanzschule, jeder Tanzlehrende für sich selbst. Folgende Musikstile sind festgelegt und für Österreich werden in Anlehnung an Deutschland folgende dazu passende Tänze vorgeschlagen:
Stufe 1 – Anfänger – Basislevel
Walzer Musik: Langsamer Walzer, Wiener Walzer
Disco Musik: Discofox, Discosamba
Swing Musik: Boogie, Foxtrott
Stufe 2 – Anfänger - Aufbaulevel
Latino Musik: Cha Cha Cha, Square Rumba, Bachata,
Tango Musik: Tango
Unterrichtsziele des Welttanzprogrammes
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Erlernen von einzelnen Tänzen und Bewegungen
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Das Paar soll die gespielte Musikrichtung erkennen (z.B. Disco, Swing oder Walzer) und daraufhin den passenden Tanz auswählen können.
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Jeder Tänzer, jede Tänzerin soll die Sicherheit erlangen, sich im jeweiligen Takt und Rhythmus eines Tanzes bewegen zu können.
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Jeder Anfänger soll einen Stil lernen, der natürlich und elegant wirkt und zu jedem gesellschaftlichen Anlass passt. Deshalb heißt es "Gesellschaftstanz".
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Die Grundschritte sollen weltweit gleich sein. Dadurch kann jeder mit jedem tanzen, und zwar in jedem Land und in jeder Tanzschule. (Tanzen verbindet weltweit!)
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Jeder Herr soll lernen zu führen, jede Dame soll lernen geführt zu werden, um die Figuren in der Praxis anwenden zu können. Diese Prinzipien sind die Voraussetzung für das Kombinieren der gelernten Figuren. Im Welttanzprogramm gibt es nur Bewegungen und Figuren die führbar sind (keine festgelegten Figurenfolgen).